[Werbung – nicht angefragt, nicht beauftragt, nicht bezahlt]
Die Düsseldorfer Altstadt bezeichnet man wie bekannt als „längste Theke der Welt“.
Allerdings gibt es neben den berühmt-berüchtigten Altstadt-Kneipen auch noch nette kleine und größere Bistros, Restaurants und-und-und.
Nachdem lange Zeit Pizza- und Dönerbuden hier hauptsächlich das Bild bestimmten ist es umso toller, dass inzwischen auch ein bretonisches Bistro zu finden ist!
Ich mag Frankreich. Auch wenn ich tatsächlich noch nie länger in der Bretagne war – das Essen mag ich dort auch!
Übrigens findet man ein Stück Bretagne seit einiger Zeit nun im Bistro Erminig.
Im Herzen der Altstadt.
Genauer gesagt in der Mutter-Ey-Straße 5.
Noch dazu um die Ecke vom bekannte Düsseldorfer Kommödchen.
Somit könnte man vor einem Kabarett-Besuch oder danach…
Aber fangen wir von vorne an
Mathieu, der Besitzer – hat vor Zeiten mal im gleichen französischen Unternehmen gearbeitet wie ich.
Eigentlich ist er auch durch diesen Job nach Deutschland gekommen.
Irgendwann dachte er sich jedoch „ich mach lieber mein eigenes Ding“.
Und was könnte da wohl für einen gebürtigen Bretonen näher liegen, als in Düsseldorf ein bretonisches Bistro zu eröffnen?!
Gesagt – getan.
Sehr mutig!
Doch es hat sich gelohnt!
„Erminig“ heißt übrigens übersetzt „Hermelin“.
Ein weißes Hermelin ist ein wichtiges Symbol der Bretagne und auch in der bretonisch schwarz-weißen Flagge zu finden. Das wissen jedoch die wenigsten Düsseldorfer.
Und so wählte Mathieu das Tier als sein Bistro-Logo, das außer- und innerhalb des Restaurants ebenfalls immer wieder auftaucht:
Auf den Speisekarten und im Innenraum.
Wandgestaltung in blau-weiß.
Einfach, unaufdringlich aber harmonisch.
Es passt irgendwie alles zusammen.
Bleu et blanc
Ebenfalls die Bretonischen „Nationalfarben“ blau-weiß verteilen sich über das Interieur:
Die blauen Streifen über die Wände, die die Höhe des Raumes optisch ein bißchen zonieren und dämpfen.
Dann die bretonische Landkarte. Blau umrandet und mit kleinen Bilderrahmen und Fotos der jeweiligen Regionen versehen.
So lernt man beim Warten auf die Bestellung sogar noch ein paar Orte der Bretagne kennen.
Ganz nebenbei – beim Essen bretonischer Leckerbissen.
Auch Mathieu und seine Mitarbeiter begrüßen die Gäste obligatorisch im weiß-blauen Ringelshirt.
Das habe ich allerdings nicht fotografiert. Wenn ihr Mathieu in Aktion sehen möchtet, müsst ihr einen Abstecher in das Bistro machen ;-).
Hier arbeitet der Chef noch selber mit!
Von der Aufnahme der Bestellung über die Zubereitung – der Chef de cuisine ist immer im Einsatz.
Aber natürlich geht es hier nicht nur um das Raumgefühl.
Es wird auch für das leibliche Wohl gesorgt!
Und die Getränke-Karte lässt den Gast unterstützend gedanklich nach Frankreich reisen.
Viele schöne Details zeichnen den Laden aus:
Holz ist bei Regalen und Tischen das vorherrschende Material. Wie z.B. das Flaschenregal aus einer Europalette an der Wand.
Das ist schön, einfach, rustikal – aber trotzdem ein Eyecatcher.
Und eine charmante Idee!
Ebenso wie das Kräuter- und Zeitungsregal.
Ebenfalls aus Europaletten.
Einfache Zutaten – große Wirkung!
Aber es geht doch nicht nur ums Interieur?!
Aber nicht nur der Raum ist schön – sondern das Essen ist auch hervorragend!
Womit beginnen wir?
Mit einem typischen Apéritiv?
Oder einem Glas Crémant bevor wir dann als Vorsepeise mit einer Plateau de fromages ou charcuteries beginnen?
Auf den Crêpieren zaubert das Team dann zum Hauptgang herzhafte Galettes und süße Crêpes.
Der feine Unterschied zwischen der Bretagne und dem restlichen Frankreich:
Galettes werden aus Buchweizenmehl (sarrasin oder blé noir) hergestellt. Und zudem in der Bretagne erfunden.
Ansonsten gibt es hauptsächlich im übrigen Frankreich die auch uns bekannten Crêpes.
Diese werden m Gegensatz aus Weizenmehl (blé oder froment) angerührt.
Und dann in allen nur vorstellbaren Zusammensetzungen serviert.
Da gibt es auf der einen Seite die süßen Crêpes-Variationen.
Der Klassiker: Zucker und Zimt.
Oder aber Schokolade, Apfelkompott oder Orangencrème mit Grand-Marnier (hmmm – lecker!).
Als Gegensatz dazu die herzhaften Galettes:
Mit Spiegelei, Schinken und Emmentaler (auch ein Klassiker).
Oder mit Ziegenkäse und Honig. Oder mit Kartoffeln, Schinken, Champignons… oder Räucherlachs, Spinat – ach der Phantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Somit sollte für jede Laune, jeden Geschmack und jeden Gaumen etwas dabei sein.
Wenn jetzt im bevorstehenden Winter also das Fernweh einmal plagt… und der Weg nach Nord-Frankreich für einen Wochenend-Trip zu weit sein sollte… und die Sehnsucht nach der bretonischen Küste sehr gross ist…
Eine kleine Abhilfe kann man schaffen:
Ein netter Besuch im Bistro Erminig und das Leben sieht schon wieder blau-weiss-roter aus ;-)!
Bistro Erminig
Mutter-Ey-Strasse 5
40213 Düsseldorf
2 Kommentare
Oh wie toll beschrieben!! <3 Da bekommt man richtig Lust mal wieder hin zu gehen. Lass unbedingt mal wieder dort treffen! 🙂
Liebe Carolin, vielen lieben Dank! Das motiviert mich sehr :-)! Und ja – auf ein nächstes Lunch im Bistro Erminig!